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Notiz an mich: Passt doch! | Zurück
In letzter Zeit sind alle wieder aufgeregt und skeptisch. Wer kommt da ins Land? Werden wir überrannt? Ist das Abendland bedroht? Da hat sich der Diskurs ein bisschen verschoben, von unserer Willkommenskultur hört man nicht mehr so viel. Die Leute äußern stattdessen ihre Befürchtungen, und das sehr deutlich und offen, weil sie nicht mehr so viel Angst haben, von den Linksgrün-Versifften gegrillt zu werden, sprich als ausländerfeindlich oder antisemitisch oder sonst was gebrandmarkt zu werden. Der Merz macht’s vor. Es ist okay, zu mutmaßen, dass neben den Flüchtlingen aus der Ukraine ausschließlich arbeitsscheue kleine Paschas zu uns kommen, die es sich nur in unserer sozialen Hängematte bequem machen wollen. Und wenn sie alle die Zähne wieder schön haben, dann graben sie übergriffig die deutschen Frauen an. Ja, die Skepsis ist groß.
Weil es auch so viele Geschichten gibt. Da hört man zum Beispiel von einer Ukrainerin, die mit dem Bus in die Ukraine reist, nur ein paar Tage, dann kommt sie zurück. Hat dort ihren Mann besucht. Mit dem Bus. Mal eben in ein Kriegsgebiet, übers Wochenende. Das ist wahrscheinlich dieser Sozialtourismus, von dem der Merz gesprochen hat, oder? Sie hätte ihren Mann vor der großen Offensive noch einmal sehen wollen ... Ja, gut, das kann man vielleicht verstehen. Aber trotzdem, wenn das alle machen – und jetzt will zwischendurch mal ein Deutscher beispielsweise nach Moldawien, weil der da geschäftlich zu tun hat, der wird ja irre, wenn der keinen Platz im Bus bekommt. Dass manche da jetzt ein bisschen Puls kriegen, das muss man verstehen. Es ist halt alles nicht so einfach mit den Ausländern und den Flüchtlingen.
Wobei, man muss streng unterscheiden. Ein Flüchtling vor Krieg ist zwar auch ein Ausländer, aber ein ganz anderer Ausländer als beispielsweise ein Flüchtling vor Hunger. Das zählt nicht so viel. Und dann gibt es ja auch noch die, die wir wollen, die kommen sollen. Auch so eine Zumutung. Die unterscheiden sich ja rein äußerlich gar nicht von den anderen, die wir nicht wollen. Wie soll man da herausfinden, wen man unfreundlich behandeln darf und wen nicht? Am Ende jagt man mit seiner Clique einen zugereisten IT-Spezialisten durchs Dorf.
Aber zurück zur akuten Bedrohungslage. Unterm Strich steht fest: Unsere Kommunen sind am Limit. Das Boot ist voll. In unseren Gemeinden, also jetzt so richtig vor Ort, wo die Probleme real sind, da geht gerade die Welt unter. Da geht gar nichts mehr. Da sind alle überfordert. Es gibt zum Beispiel nicht genug Krippenplätze. Oder Turnhallen. Da macht sich allmählich totale Verzweiflung breit. Und dann ist es doch gar kein Wunder, wenn das umschlägt in Ohnmacht und Wut. Und ja, dann zünden ein paar eifersüchtige Jugendliche auch mal so ein Heim an, weil die Mutter mal wieder bis spät ehrenamtlich bei der Tafel ausgeholfen hat und schon auf dem Zahnfleisch geht wegen all der Ausländer und Flüchtlinge und der Ausländerflüchtlinge.
Es braucht jetzt einfach mal eine Grenze, bevor wir in Deutschland noch alle verhungern, weil wir alles mit den Zugereisten teilen müssen. Oder uns unserem Idealgewicht nähern ... Wie auch immer, wir können nicht alle reinlassen. Jedenfalls nicht die Falschen, die wir nicht gebrauchen können. Viele haben ja gar nichts gelernt. Und sie kommen aus einer ganz anderen Kultur. Da vergehen oft Jahre, bis die sich überhaupt erstmal daran gewöhnt haben, dass man hier bei uns in Deutschland pünktlich kommt. Die können ja nicht alle bei der Deutschen Bahn unterkommen, nur weil es da zufällig matcht.
Können wir nicht gebrauchen, solche Leute. Von unseren Werten mal ganz zu schweigen. Das muss man auch mal sagen dürfen. Da kommen lauter homophobe Männer, ausgewachsene Paschas, die von Gleichberechtigung gar nichts halten, für die ihre Frauen in die Küche gehören und die ihren Kindern (und auch ihren Frauen) gerne „auf die gute alte Art und Weise“ klar machen, wer im Haus das Sagen hat und wo der Hammer hängt. Wobei sie das natürlich immer schön hinter verschlossener Tür erledigen, damit die Nachbarn nicht am Ende die woke Gesinnungs-Polizei anrufen, die sich dann in Familienangelegenheiten einmischt, die niemanden was angehen. Im Ernst, wenn man diesen Leuten mit dem Gendersternchen kommt, lachen die sich doch kaputt.
Wobei, Moment – matcht das nicht ziemlich genau mit der überwiegenden Mehrheit der deutschen Männer? Dann passt es ja doch. Was für ein Glück!
>> VA
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