Dienstag, 30.05.2023
Probieren geht über studieren

17.05.2023: Mangel weckt den Appetit auf Fleisch

Das Haken- oder Dreifaltigblatt – mit wissenschaftlichem Namen Triphyophyllum peltatum genannt – ist eine einzigartige Pflanze. Beheimatet in den Tropen Westafrikas, ist die Lianenart aufgrund ihrer Inhaltsstoffe für die medizinisch-pharmazeutische Forschung von großem Interesse: Diese zeigen im Labor vielversprechende medizinisch nutzbare Aktivitäten unter anderem gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs und Leukämiezellen sowie gegen die Erreger von Malaria und anderen Krankheiten.
Interessant ist das Hakenblatt allerdings auch aus Sicht der Botanik: Triphyophyllum peltatum ist die einzig bekannte Pflanze weltweit, die sich unter bestimmten Umständen zum Fleischfresser entwickeln kann – von Karnivoren spricht die Wissenschaft in diesem Fall. Auf ihrem Speiseplan stehen dann kleine Insekten, die sie mit Hilfe von Klebfallen in Form von Sekrettropfen festhalten und mit speziellen Enzymen verdauen kann.
Das Haken- oder Dreifaltigblatt – mit wissenschaftlichem Namen Triphyophyllum peltatum genannt – ist eine einzigartige Pflanze. Beheimatet in den Tropen Westafrikas, ist die Lianenart aufgrund ihrer Inhaltsstoffe für die medizinisch-pharmazeutische Forschung von großem Interesse: Diese zeigen im Labor vielversprechende medizinisch nutzbare Aktivitäten unter anderem gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs und Leukämiezellen sowie gegen die Erreger von Malaria und anderen Krankheiten.
Interessant ist das Hakenblatt allerdings auch aus Sicht der Botanik: Triphyophyllum peltatum ist die einzig bekannte Pflanze weltweit, die sich unter bestimmten Umständen zum Fleischfresser entwickeln kann – von Karnivoren spricht die Wissenschaft in diesem Fall. Auf ihrem Speiseplan stehen dann kleine Insekten, die sie mit Hilfe von Klebfallen in Form von Sekrettropfen festhalten und mit speziellen Enzymen verdauen kann.
Welcher Auslöser die Pflanze zum Fleischfresser macht, war bisher unbekannt. Ein Grund dafür war unter anderem die Tatsache, dass Triphyophyllum peltatum als sehr schwierig zu kultivieren galt und deshalb die Bildung von Fangblättern nur schwer experimentell untersucht werden konnte. Dieses Problem haben jetzt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Leibniz Universität Hannover (LUH) und der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) gelöst. 
Ihnen ist es zunächst gelungen, das Hakenblatt im Gewächshaus des Botanischen Gartens Würzburg, dann auch in Hannover, zu kultivieren. Zudem gelang es, die Pflanze in großen Stückzahlen unter In-vitro-Bedingungen, das heißt in Kulturgefäßen auf wohldefinierten Nährmedien, zu vermehren.
Daran beteiligt waren Professorin Traud Winkelmann vom Institut für Gartenbauliche Produktionssysteme der Universität Hannover und ihre Kollegin Anne Herwig vom Institut für Bodenkunde der LUH sowie die Würzburger Professoren Gerhard Bringmann (Institut für Organische Chemie) und Rainer Hedrich (Julius-von-Sachs-Institut für Biowissenschaften).
Was jedoch noch bedeutsamer ist: Mit Hilfe dieser Pflanzen konnte das Forschungsteam den Faktor identifizieren, der die Verwandlung zum Fleischfresser in Gang setzt. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen hat das Team jetzt in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift New Phytologist veröffentlicht. 
„Wir haben die Pflanze verschiedenen Stressfaktoren, darunter Mangel an verschiedenen Nährstoffen, ausgesetzt und untersucht, wie sie jeweils darauf reagiert. Nur in einem Fall konnten wir die Bildung von Fallen beobachten: bei einem Mangel an Phosphor“, fasst Traud Winkelmann das zentrale Ergebnis der Studie zusammen. Tatsächlich reiche bereits ein stark reduziertes Angebot an Phosphor aus, um die Entwicklung zur fleischfressenden Pflanze in Gang zu setzen, so die Wissenschaftlerin.
An ihrem ursprünglichen Standort in afrikanischen Tropenwäldern auf nährstoffarmen Böden kann Triphyophyllum peltatum somit einer drohenden Mangelernährung ausweichen, indem die Pflanze Fallen bildet und über die Verdauung ihrer Insektenbeute an das wichtige Nährelement kommt. „Diese neuen Erkenntnisse sind ein Durchbruch, weil sie zukünftige molekulare Analysen erlauben, die die Ursprünge der Karnivorie verstehen helfen“, sind die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler überzeugt.

15.05.2023: CHE Hochschulranking: Spitzennoten für Wirtschaftswissenschaften und Rechtswissenschaften

Die wirtschafts- und rechtswissenschaftlichen Studiengänge an der Leibniz Universität Hannover (LUH) konnten im aktuellen CHE Hochschulranking eine hervorragende Bilanz erzielen. Die Ergebnisse des Rankings erscheinen heute im ZEIT Studienführer 2023/24 sowie unter heystudium.de/ranking. Die Fächer Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsingenieurwesen und Rechtswissenschaften konnten sich in zahlreichen Kategorien in der Spitzengruppe positionieren. 
Im Ranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) beurteilen Studierende ihre Studienbedingungen an den Fakultäten. Zusätzlich werden Fakten zu Lehre und Forschung wie die Höhe der eingeworbenen Forschungsgelder oder die Ausstattung der Fakultät erfasst. Jedes Jahr wird ein Teil der Fächer neu bewertet. Für 2023 sind dies die Rechts- und Wirtschaftswissenschaften sowie die Soziale Arbeit, die aber nicht Teil des Lehrangebots an der LUH ist.
Ganz besonders zufrieden sind die Studierenden des Wirtschaftsingenieurwesens an der LUH. Sie geben ihrer Fakultät Bestnoten mit sehr hohen Punktzahlen bei der Unterstützung im Studium, der Betreuung durch Lehrende und für die Studienorganisation. Aber auch mit der IT-Infrastruktur, der räumlichen Ausstattung und der Bibliotheksausstattung sind sie hochzufrieden.
Das Fach Wirtschaftswissenschaften kann sich ebenfalls in mehreren Kategorien in der Spitzengruppe des Rankings positionieren. So werden etwa das Lehrangebot, die Unterstützung im Studium, die Studienorganisation und die Angebote zur Berufsorientierung als sehr gut bewertet. Das Fach Wirtschaftswissenschaften präsentiert sich zudem besonders forschungsstark. Es schneidet bei den Forschungsgeldern pro Wissenschaftler/-in und den Promotionen pro Professor/-in hervorragend ab.
Auch die Studierenden der Rechtswissenschaften an der LUH stellen ihrer Fakultät ein gutes Zeugnis aus. Bei den Studierendenurteilen landet das Fach bei der Studienorganisation, der Betreuung durch Lehrende, der allgemeinen Studiensituation und beim Lehrangebot in der Spitzengruppe. Außerdem zeigt der Faktencheck, dass die Examensvorbereitung im Fach Jura an der LUH überdurchschnittlich gut ist. In allen drei bewerteten Studiengängen fühlen sich die Studierenden zudem bei der Planung und Durchführung eines Auslandsstudiums sehr gut unterstützt.
Im CHE Hochschulranking werden insgesamt mehr als 300 Universitäten und Fachhochschulen im deutschsprachigen Raum untersucht. Es ist mit rund 120.000 befragten Studierenden der umfassendste und detaillierteste Hochschulvergleich im deutschsprachigen Raum. Alle Ergebnisse und weitere Informationen sind unter heystudium.de/ranking zu finden. Der ZEIT Studienführer 2023/24 ist für 11,95 Euro im Handel oder unter www.zeit.de/studienfuehrer erhältlich.


15.05.2023: Organisierte Halbbildung. Studieren 20 Jahre nach der Bologna-Reform

Die Bologna-Reform hat das Studieren fundamental verändert. Doch seit dem Scheitern anfänglicher Proteste von Studierenden sind kritische Stimmen beinahe verstummt. Wir wollen das wieder ändern. Wir sind ein Arbeitszusammenhang, der sich – gefördert durch die Goethe-Universität – unter dem Schlagwort Organisierte Halbbildung kritisch mit der
neoliberalen Umstrukturierung der Hochschulen in Folge der Bologna-Reform auseinandersetzt. Unser Interesse setzt dort an, wo wir als Studierende situiert sind und unser Lebensmittelpunkt liegt: an der Universität.
„Partys, Freizeit, selbstbestimmt leben und lernen. Das sind Bilder, die Menschen oft über das Studieren im Kopf haben. Die Realität sieht anders aus:  Überfüllte Seminare, kleinteilige und undurchsichtige Prüfungsordnungen, eine abstrus kurze Regelstudienzeit, mangelhafte Betreuung durch Lehrende, unterfinanzierte Fachbereiche.“, sagt Moritz Richter und fügt hinzu: „Und die Party fällt flach, weil man Freitag nach einer langen Uni-Woche arbeiten muss, um das Studium zu finanzieren.“
Als Ursache für die prekären Studienbedingungen und die Probleme im Universitätsbetrieb wird in kritischen Auseinandersetzungen die Bologna-Reform ausgemacht. Doch was ist im Zuge von Bologna eigentlich geschehen und welche Konsequenzen hat diese Reform für unser Studium heute, 20 Jahre nach ihrer Implementierung? Dies wollen wir durch den Sammelband, für den wir nun den Call for Paper veröffentlichen, herausfinden. „Dabei liegt dem Sammelband unsere titelgebende Diagnose zugrunde: Das aktuelle Universitätssystem produziert lediglich Organisierte Halbbildung – eine entfremdete Form der Bildung, die auf zweckrationale Kalküle ausgerichtet ist und nach marktkonformen Logiken operiert.“, sagt Lukas Geisler. „Der Begriff der Halbbildung entstammt Theodor W. Adornos 1959 verfassten Text Theorie der Halbbildung. Die Bologna-Reform hat diese Form der Bildung politisch und institutionell organisiert und in die Grundfesten der Hochschulen eingeschrieben.“
Als Autor*innen für die Beiträge stellen wir uns Studierende vor, deren Perspektiven durch Personen aus Wissenschaft und Öffentlichkeit über disziplinäre Grenzen hinweg ergänzt werden sollen. Clara Gutjahr betont: „Wichtig ist uns dabei, Positionen und Stimmen zu Wort kommen zu lassen, die in bisherigen Debatten benachteiligt wurden, deren Einsichten jedoch entscheidend für eine umfassende Analyse und Kritik sind.“
„Um gerade dem individuellen und situierten Wissen und Erleben von Personen im Universitätssystem gerecht zu werden, sollen verschiedene Textformen wie journalistische Essays, Reportagen, Erfahrungsberichte anekdotisch oder aus der Ich-Perspektive, Interviews oder Gespräche sowie wissenschaftliche Beiträge im Buch nebeneinander zu finden sein.“, erklärt Lisa Marie Münster.
David Morley definiert das Ziel des Sammelbandes folgendermaßen: „Herauskommen soll ein Buch für den unentwegten Widerstand gegen die neoliberale Universität, das den Lesenden das Werkzeug an die Hand gibt, um der Organisierten Halbbildung etwas entgegenzusetzen.“ Der Sammelband Organisierte Halbbildung wird Anfang 2024 bei Transcript erscheinen.

Wenn Interesse an der Anfertigung eines Beitrags (oder mehrerer) zum Sammelband besteht, dann sende bitte ein Exposé zu der Idee per Mail an organisierte-halbbildung@posteo.de bis zum 04. Juni 2023. Das Exposé sollte mindestens eine halbe Seite lang sein und zwei Seiten nicht überschreiten. Die Beiträge sollen in ihrer finalen Version zwischen 8.000 und 30.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen) lang sein und bis zum 03. September 2023 bei uns eingereicht werden. Mehr Infos auf https://organisiertehalbbildung.org/.

08.05.2023: FOM Absolvent gewinnt Preis für Abschlussarbeit

FOM Absolvent Hendrik Oertzen aus Hannover gewinnt den VPH-Förderpreis. Er ist einer von insgesamt drei Preisträgern. Der Preis wird in diesem Jahr zum neunten Mal durch den Verband der Privaten Hochschulen in Berlin verliehen. Das Leitthema lautete „Sicherheit in der Wirtschaft und Gesellschaft (auf digitaler Ebene) – Möglichkeiten und Grenzen“. Hendrik Oertzen studierte „Wirtschaftsinformatik (B.Sc.)“ an der FOM Hochschule in Hannover und schrieb seine Bachelor-Thesis über das Unfallrisiko der Ablösung von Rädern an LKW oder Bussen. Der 39-jährige FOM Absolvent erhält für seine herausragende Thesis eine Prämie von 5.000 Euro.
Die Ablösung von LKW- oder Busrädern kann zu schweren Unfällen mit verletzten Personen führen. Zur Vermeidung solcher Unfälle wird empfohlen, die Radmuttern manuell zu kontrollieren. Die Prüfung erfordert jedoch einen hohen Wartungsaufwand, der mit Hendrik Oertzens Idee minimiert werden kann. In seiner Bachelor-Thesis mit dem Titel „Senkung des Unfallrisikos eines ÖPNV-Unternehmens durch den Einsatz künstlicher Intelligenz“ schlägt er eine Lösung vor.
Er entwickelte ein automatisiertes Vorgehen für das Unternehmen regiobus Hannover, das auf künstlicher Intelligenz basiert. So soll durch eine Bilderkennung von stationären Kameras das Fehlerrisiko durch maschinelle Erkennung minimiert werden. Die künstliche Intelligenz von Hendrik Oertzen kann anhand der Stellung der Radmuttern erkennen, ob die Räder lose sind. 
Doch wie kam der FOM Absolvent auf das Thema? „Ich war viele Jahre in der ÖPNV-Branche tätig und hatte regelmäßigen Austausch mit Kollegen und Kolleginnen aus allen Gewerken. In Gesprächen mit dem Fuhrparkleiter und den Werkstattkollegen habe ich erfahren, dass der Vorsorge- und Kontrollaufwand für die Sicherung der Busreifen sehr hoch ist und die Frage aufgenommen, ob dies automatisierbar sei.“ Da er grundsätzlich Interesse hatte, ein KI-Projekt zu machen, das er selbst programmiert und seine Bachelor-Arbeit einen praktischen Bezug haben sollte, hat er sich für die Erstellung dieses Prototypens entschieden.
Kevin Riebandt und Prof. Dr. -Ing. Stephan Kluth waren Betreuer der Thesis und ihr Urteil fiel durchweg positiv aus: Hendrik Oertzens Arbeit stelle einen herausragenden Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit einer wichtigen Wirtschaftsbranche dar. „In der Arbeit von Herrn Oertzen wurde ein konkretes technisches Problem adressiert und dieses mit Hilfe von KI-Technologie angegangen. In seinem technischen Prototypen, welcher mit viel Aufwand erstellt und trainiert wurde, zeigt Herr Oertzen die Machbarkeit der Umsetzung und somit einen interessanten sicherheitsrelevanten Anwendungsfall für künstliche Intelligenz“, so Prof. Dr. -Ing. Stephan Kluth.
Der Verband der Privaten Hochschulen e.V. (VPH) setzt sich für die Interessen Privater Hochschulen in Deutschland ein. Mit dem Förderpreis, der jährlich verliehen wird, zeichnet der VPH besonders qualifizierte Bachelor-Absolventinnen und -Absolventen aus. Die vergebenen Preisgelder sollen für die Weiterbildung der Preisträger eingesetzt werden. Die ausgezeichneten Arbeiten von den rund 83 Mitgliedhochschulen wurden alle im Vorfeld mit „sehr gut“ von ihren Betreuern bewertet.

 

08.05.2023: ABInsSTUDIUM 2023 – der StudiTalk: Online-Infowoche zum Studienangebot

Wie soll es für mich nach dem Abitur weitergehen? Was möchte ich studieren? Was verbirgt sich hinter den verschiedenen Studiengängen, und wie komme ich zu einer guten Entscheidung? Antworten auf diese Fragen bekommen Schülerinnen und Schüler ab Klasse 11 und alle weiteren Studieninteressierten bei ABInsSTUDIUM – der StudiTalk an der Leibniz Universität Hannover (LUH).
Vom 22. bis 26. Mai 2023 gibt die Inforeihe Einblicke in die Bachelor-Studiengänge der LUH, der Medizinischen Hochschule Hannover und der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover sowie viele Informationen rund um Studienwahl und Bewerbung. Das Besondere: Studierende stellen Ihre Studiengänge in StudiTalks vor und stehen für Fragen rund um ihr Studium zur Verfügung. So erhalten Studieninteressierte authentische Einblicke in den Studienalltag sowie Infos und Eindrücke aus erster Hand. Zudem bietet die Zentrale Studienberatung ergänzende Vorträge zu wichtigen Themen rund um Studienbewerbung, Finanzierung und Entscheidungsfragen an. Alle Veranstaltungen finden online statt. Zusätzlich ist auch eine Teilnahme vor Ort möglich, um nach dem Livestreaming zum Beispiel persönliche Gespräche mit Studierenden zu führen. Dafür ist eine Anmeldung per E-Mail erforderlich.
Alle weiteren Infos und Programmübersicht unter: www.uni-hannover.de/abinsstudium.

05.05.2023: Vortragsreihe gegen die Klimalähmung

Fakultät für Architektur und Landschaft der Leibniz Universität Hannover lädt zur öffentlichen Diskussion über Klimathemen ein – Start am 8. Mai 2023. „Was uns Mut macht! Gegen die Klimalähmung“ lautet der Titel einer öffentlichen Diskussionsreihe an der Leibniz Universität Hannover (LUH). An sechs Terminen diskutieren Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis Ideen und Ansätze, wie Klimaschutz und -anpassung positiv gedacht und umgesetzt werden können. Organisiert von der Fakultät für Architektur und Landschaft finden die Vorträge montags von 17.30 bis 19.30 Uhr statt im Hörsaal Kirchenkanzlei, Herrenhäuser Straße 2a in Hannover. Die Veranstaltungen sind öffentlich, der Eintritt ist frei.

Die Veranstaltungen im Überblick:
8. Mai
Noch klimatisch optimistisch oder auch längst resigniert ?
Diskussion über die mentalen Aspekte des Klimawandels
Dr. Adrian Vargas Lopez (englischsprachig, Institut für Umweltplanung der LUH),
Dr. Monika Krimmer (Psychologists for future)

15. Mai
Das neue „Schön“
Diskussion über die Ästhetik der Klimaanpassung im urbanen Raum
Prof. Dr. Antje Backhaus (Institut für Landschaftsarchitektur der LUH),
Prof. Tobias Nolte (Institut für Gestaltung und Darstellung der LUH)

5. Juni
Es gibt sie, die guten Ideen!
Spannende Ansätze für klimawandelangepasste Landschaften und Gesellschaften
Prof. Dr. Martin Prominski (Institut für Freiraumplanung der LUH),
Prof. Stephan Lenzen (RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten und Vorsitzender des Bund Deutscher Landschaftsarchitekten),
Lioba Lissner (Hoch C Landschaftsarchitekten)

12. Juni
Global – Lokal
Wie sehen die internationalen Antworten auf die Klimakrise aus?
Prof. Christian Werthmann (Institut für Landschaftsarchitektur der LUH),
Ass. Professor Ole Fryd, Phd (englischsprachig, Urban and Environmental Planning, Universität Kopenhagen), Prof. Dr. Jochen Hack (Institut für Umweltplanung der LUH)

26. Juni
Lokal – Global
Wie sehen die regionalen Antworten auf die Klimakrise aus?
Lena Hübsch (Niedersächsisches Kompetenzzentrum Klimawandel),
Prof. Dr. Bettina Oppermann (Institut für Freiraumentwicklung der LUH),
Prof. Dr. Henning Austmann (Hochschule Hannover)

10. Juli
Und nun?
Wie lassen sich Klimaschutz und entsprechende Verhaltensänderungen in der Breite erreichen?
Prof. Dr. Ann-Kathrin Koessler (Institut für Umweltplanung der LUH),
Marcel Cardinali (Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe)

02.05.2023: Nachhaltige Kunststofftechnik an Hochschule Hannover und Fraunhofer WKI gestärkt

Mit dem neuen Gebäude am Campus Ahlem rücken das IfBB – Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe der Hochschule Hannover (HsH) und das „Anwendungszentrum HOFZET®“ des Fraunhofer WKI noch näher zusammen. Beide Institutionen betreiben gemeinsam ein hochmodernes Technikum für Biokunststoffe und Verbundwerkstoffe (TBKV) sowie diverse Labore in den Bereichen Kunststoff- und Faserverbundtechnik und arbeiten seit Jahren eng zusammen. Nachdem die beiden Einrichtungen den Neubau bereits im Oktober 2022 beziehen konnten, wurde das Gebäude am 24. April 2023 feierlich eingeweiht.  Anlässlich der Feierlichkeiten sprach Minister Falko Mohrs ein Grußwort und betont darin besonders: 
„Nachdem bereits 2017 die Technikhalle am Campus Ahlem mit Landes- und EU-Mitteln realisiert wurde, tragen wir jetzt mit dem neuen Bürogebäude zur weiteren Stärkung der anwendungsorientierten Forschung und des Standorts bei. Hier werden Lösungen für einige der großen Herausforderungen unserer Zeit gesucht, beispielsweise mit der Entwicklung neuer Werkstoffe und Anwendungen für hybride (Bio-)Faserverbundwerkstoffe. Biokunststoffe stellen im Hinblick auf eine nachhaltige, ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft eine attraktive und innovative Alternative zu konventionellen Kunststoffen dar. Mit gebündelten Kräften tragen die Hochschule Hannover und das Fraunhofer WKI im HOFZET äußerst erfolgreich zum Marktsprung von Biokunststoffen und Verbundwerkstoffen bei.“ 
„Als Hochschule für Angewandte Wissenschaften stehen anwendungsbezogene Forschungsfragen im Zentrum unserer wissenschaftlichen Forschung und Ausbildung. Hier am Standort in Ahlem sehen wir ein Musterbeispiel anwendungsbezogener Forschung und strahlendes Beispiel von Forschung am Puls der Zeit. In dieser Kooperation gelingt es innovative Ansätze und exzellente Ergebnisse hervorzubringen“, sagt Prof. Dr. Josef von Helden, Präsident der HsH.
Der Neubau verfügt über ca. 460 Quadratmeter Grundfläche auf drei Etagen, in denen Büro- und Besprechungsräume untergebracht sind. Zusammen mit dem hochmodernen Technikum am Standort bietet der Neubau den Wissenschaftler*innen beider Institutionen eine hervorragende Infrastruktur für die weitere innovative Forschung.
„Am Fraunhofer WKI, mit dem Anwendungszentrum für Holzfaserforschung HOFZET®, betrachten wir die große Bandbreite nachwachsender Rohstoffe sowie deren ganzheitliche Nutzung, von der Produktion bis zum Recycling. Das ist unsere Stärke. Gemeinsam mit dem IfBB der Hochschule Hannover wollen wir diese Stärke weiter ausbauen. Besondere Entwicklungsmöglichkeiten sehen wir in den Bereichen nachhaltige Mobilität mit biobasierten Werkstoffen sowie Recycling“, sagt Professor Dr.-Ing. Bohumil Kasal, Institutsleiter des Fraunhofer WKI. 
„Wir freuen uns, die seit zehn Jahren bestehende Kooperation zwischen HOFZET® und IfBB in unserem neuen Bürogebäude fortzusetzen. Wir möchten weiterhin die Synergien nutzen, die sich aus der Zusammenarbeit beider Einrichtungen ergeben. Aus der Kooperation zwischen Holz- und Kunststoffexperten entstehen neue Werkstoffe und Anwendungen für hybride (Bio‑) Faserverbundwerkstoffe. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf energie- und ressourcenschonenden Leichtbaulösungen in einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft“, erläutert Prof. Dr.-Ing. Andrea Siebert-Raths, Leiterin des IfBB. 
Forschungsschwerpunkte am IfBB und HOFZET® sind Nachhaltigkeit, Werkstoffentwicklung, Bauteilentwicklung sowie Kreislaufwirtschaft und Recycling. Die Forschungsergebnisse leisten einen Beitrag zur Bioökonomie – zum Beispiel als Leichtbauteile in Fahrzeugen. Die Werkstoff- und Bauteillösungen können in diversen Branchen zum Einsatz kommen, zum Beispiel in der Mobilitäts-, Logistik-, Sport- und Recyclingbranche.

02.05.2023: Vortragsreihe zu Citizen Science

Forschende der Leibniz Universität Hannover stellen Projekte vor, an denen sich Bürgerinnen und Bürger beteiligen. Welche neuen Möglichkeiten können durch Bürgerforschung für die Wissenschaft und die Gesellschaft erschlossen werden? Sind „Freizeitforschung“ und die Koproduktion von Wissen mehr als ein Trend und eine (gesellschafts-)politische Wunschvorstellung? An der Leibniz Universität Hannover (LUH) gibt es etliche Projekte, bei denen eine Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern angestrebt wird. Von Mai bis Juli 2023 stellt eine Ringvorlesung ausgewählte Beispiele vor, informiert über die Formen von Citizen Science, zeigt Beteiligungsmöglichkeiten auf und bringt Bürgerinnen und Bürger, Forschende und Studierende miteinander ins Gespräch. Die Themen reichen dabei von der Energiewende über Mobilität und Stadtentwicklung bis zur Erforschung des Hochdeutschs in Hannover. 
Von Mai bis Juli 2023 finden sechs Vorträge statt. Beginn ist jeweils um 18.30 Uhr im Hauptgebäude der Leibniz Universität Hannover, Welfengarten 1, Raum B305 (Bielefeldsaal). Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Ringvorlesung wird gemeinsam organisiert von Prof. Dr. Till Bruckermann (Institut für Erziehungswissenschaften), Mechtild Freiin von Münchhausen (Referat für Kommunikation und Marketing) und Thomas Bertram (Gasthörendenbüro).

Die Vorträge im Überblick:
Donnerstag, 4. Mai 2023, 18.30 Uhr
Begrüßung durch Prof. Dr. Volker Epping (Präsident der LUH);
Einführung in die Ringvorlesung, Referent: Prof. Dr. Till Bruckermann (Institut für Erziehungswissenschaft);
Das Projekt „Vision:EN 2040PLUS“, Referentin: Prof. Dr. Christina von Haaren (Institut für Umweltplanung und Vizepräsidentin für Internationales und Nachhaltigkeit)

Donnerstag, 11. Mai 2023, 18.30 Uhr
Das Projekt „Die Stadtsprache Hannovers“, Referent: Dr. Francois Conrad (Deutsches Seminar);
Das Projekt „Hollywood Memories“, Referentin: Prof. Dr. Kathleen Loock (Englisches Seminar)

Donnerstag, 25. Mai 2023, 18.30 Uhr
Die App „RideVibes“, Referenten: Prof. Dr. Monika Sester, Oskar Wage (Institut für Karthographie und Geoinformatik);
Der Energiesystemsimulator NESSI, Referenten: Prof. Dr. Michael Breitner, Sarah Eckhoff (Institut für Wirtschaftsinformatik)

Donnerstag, 8. Juni 2023, 18.30 Uhr
Die interaktive Landkarte „Gestapo. Terror. Orte in Niedersachsen 1933-1945“, Referenten: Lambert Heller, Lisa Groh-Trautmann (TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften)

Donnerstag, 22. Juni 2023, 18.30 Uhr
Das Projekt „Emotionale Stadt“, Referentin: Prof. Dr. Nadja Kabisch (Institut für Physische Geographie und Landschaftsökologie);
Das „Innenstadtkonzept 2035“ der Stadt Hannover, Referent: Tim Gerstenberger (Landeshauptstadt Hannover)

Donnerstag, 6. Juli 2023, 18.30 Uhr
Die Plattform „Bürger schaffen Wissen“, Referent: Moritz Müller (Museum für Naturkunde Berlin)

Weitere Informationen zu den Vorträgen und zu Citizen Science an der LUH: https://www.uni-hannover.de/citizenscience.

02.05.2023: Befragung zu Mobilitäts-Apps startet in Hannover und Hamburg

Projekt der Leibniz Universität Hannover untersucht Digitalisierung im öffentlichen Verkehr. Per Smartphone-App mit ein paar Klicks die nächste Fahrt mit der Bahn oder dem Bus buchen – das gehört für viele Menschen inzwischen zum Alltag. Mobilitäts-Apps erleichtern die Kombination verschiedener Verkehrsmittel und helfen so, die günstigsten, kürzesten und umweltfreundlichsten Wege zu finden. Doch ist der zunehmend digitale Zugang zur Mobilität ausschließlich positiv zu bewerten? Was bedeutet dieser Trend für weniger technik-affine Menschen oder sozioökonomisch schwächere Bevölkerungsgruppen? Eine Studie der Leibniz Universität Hannover (LUH) untersucht die Auswirkungen des digitalen Mobilitätszugangs und führt dafür bis Mitte Juni eine Befragung durch.
Teilnehmen können alle Nutzerinnen und Nutzer des öffentlichen Verkehrs in der Region Hannover und in Hamburg. Die Teilnahme ist ab sofort online möglich unter https://survey.uni-hannover.de/index.php/855673?lang=de und dauert etwa zehn bis zwölf Minuten. Die Befragungsteams sind in den kommenden Wochen zudem stundenweise im Kundenzentrum der GVH in der Karmarschstraße 30/32 in Hannover anzutreffen. Dort können Besucherinnen und Besucher vor Ort an der Umfrage teilnehmen.
Ziel ist es, die Mobilitätsbedürfnisse verschiedener Nutzungsgruppen zu erheben und zu erforschen, wie Bürgerinnen und Bürger besser an Digitalisierungsprozessen im Bereich der Mobilität beteiligt werden können. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, gute Grundlagen für politische Entscheidungen zu dieser Thematik zu treffen.
Im Forschungsprojekt arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für Wirtschafts- und Kulturgeographie sowie des Instituts für Didaktik der Naturwissenschaften der LUH zusammen. Gefördert wird das Vorhaben durch die VolkswagenStiftung und das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur.

02.05.2023: Recht und Ethik der Künstlichen Intelligenz und Biomedizin

Symposium im Schloss Herrenhausen in Hannover richtet sich an Fachleute und die interessierte Öffentlichkeit. In der Medizin kommen immer häufiger Methoden der künstlichen Intelligenz (KI) zum Einsatz – und werfen dabei gänzlich neue ethische, rechtliche und soziale Fragestellungen auf. Das Symposium „Recht und Ethik der KI und Biomedizin“ bringt Expertinnen und Experten verschiedener Wissenschaftsdisziplinen und medizinischer Anwendungsbereiche zusammen, um Herausforderungen, aber auch Lösungsansätze und gesellschaftliche Gestaltungsoptionen für den KI-Einsatz in der Biomedizin zu diskutieren. Die Veranstaltung richtet sich an die Fachöffentlichkeit aus Medizin, Wissenschaft, Gesundheitswirtschaft, Politik sowie an interessierte Bürgerinnen und Bürger. 
Das Symposium findet am Dienstag, 16. Mai von 11 bis 18 Uhr im Schloss Herrenhausen statt. Die Anmeldefrist läuft noch bis 08. Mai. Die Teilnahme ist kostenfrei. Medienvertreterinnen und -vertreter sind herzlich eingeladen. Weitere Informationen sowie das genaue Tagungsprogramm unter https://ai4health-niedersachsen.de/.
Die Einführung in das Thema haben Prof. Dr. Wolfgang Brück, Sprecher des Vorstands der Universitätsmedizin Göttingen, und Prof. Dr. Wolfgang Nejdl, Geschäftsführender Direktor des Forschungszentrums L3S an der Leibniz Universität Hannover, übernommen. Eine Keynote spricht Prof. Dr. Alena Buyx, Vorsitzende des Deutschen Ethikrates und Professorin für Ethik der Medizin und Gesundheitstechnologien an der Technischen Universität München. Grußworte sprechen der Staatssekretär im Wissenschaftsministerium Prof. Dr. Joachim Schachtner und der Generalsekretär der VolkswagenStiftung, Dr. Georg Schütte. 
Ausrichter des Symposiums ist das ProCAIMed-Konsortium, bestehend aus der Leibniz Universität Hannover, der Medizinischen Hochschule Hannover, der Georg-August-Universität Göttingen, der Universitätsmedizin Göttingen, dem Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig, dem Campus-Institut Data Science (CIDAS), dem HZI-Standort Zentrum für Individualisierte Infektionsmedizin (CIIM) und dem Forschungszentrum L3S. Die Veranstaltung wird durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur mit Mitteln aus dem Programm zukunft.niedersachsen der VolkswagenStiftung gefördert.

19.04.2023: Erste vollständig integrierte Quantenlichtquelle in Chipgröße für die Quanten-Cloud

Ein internationales Team von Forschenden der Leibniz Universität Hannover, der Universität Twente (Niederlande) und des Startup-Unternehmens QuiX Quantum haben erstmals eine vollständig auf einem Chip integrierte verschränkte Quantenlichtquelle präsentiert. „Es ist uns gelungen, die Größe der Lichtquelle um einen Faktor von mehr als 1.000 zu verkleinern, was Reproduzierbarkeit, verbesserte Stabilität der Lichtquelle und Skalierbarkeit erlaubt. Diese Charakteristiken ermöglichen den Einsatz der Quellen in praktischen Anwendungen wie zum Beispiel photonischen Quantenprozessoren“, sagt Prof. Dr. Michael Kues, Leiter des Instituts für Photonik und Vorstandsmitglied des Exzellenzclusters PhoenixD der Leibniz Universität Hannover.
Quantenbits (Qubits) sind die Grundbausteine von Quantencomputern und dem Quanteninternet und können aus den von der Quantenlichtquelle erzeugten Lichtquanten (Photononen) erstellt werden. Für die Verarbeitung von solchen optischen Quantenzuständen hat sich die sogenannte „integrierte Photonik“ in den vergangenen Jahren zur führenden Plattform entwickelt. Dabei wird Licht durch extrem kompakte Strukturen auf den Chip gelenkt, was für den Aufbau von photonischen Quantenrechensystemen genutzt wird. Diese sind heute schon cloud-basiert zugänglich. Skalierbar aufgebaut können diese sodann Aufgaben lösen, an denen konventionelle Rechner aufgrund ihrer beschränkten Rechenkapazitäten scheitern. Diese Überlegenheit wird als Quantenvorteil bezeichnet.
„Bislang benötigten Quantenlichtquellen externe, sperrige Lasersysteme, welche deren Feldeinsatz einschränkte. Diesen Nachteil der Technologie haben wir mit unserem neuartigen Chip-Design und durch die Nutzung verschiedener integrierter Plattformen überwunden“, sagt Hatam Mahmudlu, Doktorand in Kues‘ Team. Ihre Neuentwicklung, eine elektrisch angeregte, laserintegrierte photonische Quantenlichtquelle, passt komplett auf einen Chip und kann frequenzverschränkte Qubit-Zustände emittieren.
„Qubits sind sehr anfällig für Rauschen. Deswegen muss der Chip von einem Laserfeld angetrieben werden, das mittels eines integrierten Filters völlig rauschfrei ist. Bislang war es unmöglich, Laser, Filter und Resonator auf demselben Chip zu integrieren, da sich kein Material alleinig für die Herstellung dieser verschiedenen Komponenten eignete“, sagt Dr. Raktim Haldar, Humboldt-Stipendiat in Kues' Gruppe. Die Forschenden setzten deswegen auf eine „Hybridtechnologie“, die den Laser aus Indiumphosphid und einen Filter aus Siliziumnitrid auf einem einzigen Chip zusammenführt. Auf dem Chip werden in einem spontanen nichtlinearen Prozess zwei Photonen von einem Laserfeld erzeugt. Jedes Photon besteht gleichzeitig aus einer Reihe von Farben, was als „Superposition" bezeichnet wird, und die Farben beider Photonen sind miteinander korreliert, d. h. die Photonen sind verschränkt und können Quanteninformationen speichern. „Wir erreichen bemerkenswerte Effizienzen und Zustandsqualitäten, um in Quantencomputern oder dem Quanteninternet Anwendung zu finden“, sagt Kues.
„Jetzt können wir den Laser zusammen mit anderen Komponenten auf einem Chip integrieren, so dass die gesamte Quantenquelle kleiner als eine Ein-Euro-Münze ist. Unser winziges Gerät könnte als ein Schritt in Richtung eines Quantenvorteils auf einem Chip mit Photonen betrachtet werden. Im Gegensatz zu Google, das derzeit superkalte Qubits in kryogenen Systemen verwendet, könnte der Quantenvorteil mit solchen photonischen Systemen auf einem Chip sogar bei Raumtemperatur erreicht werden“, sagt Haldar. Außerdem erwarten die Wissenschaftler, dass ihre Entdeckung dazu beitragen wird, die Produktionskosten von Anwendungen zu senken. „Wir können uns vorstellen, dass unsere Quantenlichtquelle bald ein elementarer Bestandteil von programmierbaren photonischen Quantenprozessoren sein wird“, sagt Kues.
Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Nature Photonics veröffentlicht.

17.04.2023: Neu gegründet: Joint Lab für Future Libraries & Research Data

Hochschule Hannover (HsH) und die TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften bündeln Expertise zu Forschungsdaten, Data Science und der zukunftsorientierten Entwicklung wissenschaftlicher Bibliotheken. Pünktlich zum zweiten Quartal 2023 geht das Joint Lab „Future Libraries & Research Data“ an den Start, das die Hochschule Hannover (HsH) und die TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften und Universitätsbibliothek gemeinsam auf- und ausbauen. Hier soll die Expertise der beiden Einrichtungen gebündelt werden und ein zukunftsträchtiges Innovationscluster entstehen.
Das Joint Lab bildet einen Rahmen für die Intensivierung der Zusammenarbeit der Partnereinrichtungen. Der Fokus liegt dabei klar auf dem Thema Forschungsdaten bzw. Data Science sowie auf der zukunftsorientierten Entwicklung von wissenschaftlichen Bibliotheken. Dazu zählt auch die gezielte Ausbildung zur Nachwuchsgewinnung aus den zugehörigen Hochschulstudiengängen der HsH auf Bachelor- und Master-Niveau.
„Wir freuen uns, die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen HsH und TIB verstetigen zu können. Mit unserem gemeinsamen Fokus auf datenorientierte Fragestellungen schließen wir eine Lücke in der niedersächsischen Wissenschaftslandschaft im Bereich der angewandten Informationswissenschaft“, erklärt Prof. Dr. Ina Blümel. Im Juli 2019 wurde sie gemeinsam von TIB und HsH als Professorin für Vernetzte Daten in der Informationswissenschaft berufen. Bereits zu diesem Zeitpunkt war es ihr Ziel, weitere Kooperationen zu entwickeln und auszubauen. Dies gelingt ihr nun gemeinsam mit der TIB durch den Aufbau des Joint Lab „Future Libraries & Research Data“.
Seitens der HsH beteiligen sich neben dem in Gründung befindlichen Institut Data|H das Filminstitut Hannover sowie die Bibliothek der HsH. Die Koordination des Labs liegt in den Händen von Ina Blümel, die dieser Aufgabe freudig entgegenblickt: „Unsere Erfahrungen in gemeinsamen Projekten in den Bereichen Citizen Science, OER (Open Educational Resources) und Open Data waren durchweg positiv. Neben dem Konzipieren und Einwerben von weiteren drittmittelgeförderten Forschungs- und Entwicklungsprojekten werden wir durch eine Anschubfinanzierung des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur konkret die Transformation der HsH im Feld Forschungsdaten, Forschungsinformation, Open Access und Open Science voranbringen können“.
Das Joint Lab „Future Libraries & Research Data“ wird bei seiner Arbeit auch auf TIB-Entwicklungen aufsetzen, beispielsweise im Kontext offener Forschungsinformationen oder der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI), die forschungsunterstützende Dienste zur Verfügung stellt, vernetzt und langfristig verfügbar macht. Die Ergebnisse sollen wiederum in den Austausch mit anderen kleinen und mittleren Hochschulen in Niedersachsen fließen.
Die Anschubphase für das Joint Lab läuft über zwei Jahre und wird durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur gefördert. Seine Räumlichkeiten befinden sich am Campus Bismarckstraße der Hochschule Hannover, wo auch das Institut Data|H angesiedelt ist, das aus dem HsH-Forschungscluster Smart Data Analytics hervorgeht.

17.04.2023: Leibniz Universität Hannover und TÜV NORD erforschen gemeinsam abhörsichere Satelliten-Kommunikation

Kooperation setzt auf quantenmechanische Verfahren zur Entwicklung eines neuen Sicherheitsstandards. Persönliche Daten werden ständig digital übertragen – ob beim Einloggen in einen Social Media-Account, beim Überweisen per Online-Banking, beim Telefonieren mit dem Smartphone oder Festnetzanschluss. Um die Privatsphäre von Nutzerinnen und Nutzern, aber auch von Behörden und Unternehmen vor kriminellen Zugriffen auf Passwörter, E-Mail-Adressen und andere Daten zu schützen, forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an neuen, abhörsicheren Verschlüsselungsmethoden. Denn mit dem Aufkommen der Quantencomputer, die über deutlich höhere Datenverarbeitungsraten verfügen als klassische Computersysteme, werden die derzeit verwendeten digitalen Chiffrierverfahren entschlüsselbar und sind absehbar nicht mehr sicher. Das Institut für Photonik (IOP) der Leibniz Universität Hannover und ALTER TECHNOLOGY, ein Unternehmen der TÜV NORD GROUP, haben eine Forschungskooperation beschlossen, um diese Sicherheitslücke zu schließen. 
Dr. Dirk Stenkamp, Vorstandsvorsitzender der TÜV NORD GROUP: „Unsere Tochter TÜViT befasst sich bereits intensiv mit der Post-Quantum-Kryptographie und treibt Zertifizierungs- und Standardisierungsaktivitäten für Quantenanwendungen voran. Die quantensichere Übertragung großer Datenmengen via Satellit ist eine Schlüsseltechnologie, um Technologiesprünge wie das autonome Fahren flächendeckend umsetzen zu können.“
Gemeinsam wollen TÜV NORD und die Leibniz Universität eine hochintegrierte Quantenlichtquelle mit einem neuen Protokoll für die Erzeugung und den Austausch von sog. Quantenschlüsseln entwickeln (QKD – Quantum Key Distribution). Das Verfahren nutzt die Quantenphänomene der sog. Superposition und Verschränkung, um kryptografische Schlüssel zwischen Sender und Empfänger zu teilen. Mit der neuen Technologie soll künftig eine abhörsichere Satellitenkommunikation mit einer Reichweite von mehr als 1.000 Kilometern möglich werden. Gemeinsam wollen die Partner in dieser Zeit einen funktionsfähigen QKD-Demonstrator bauen.
Die TÜV Nord-Vereine TÜV NORD e.V. und TÜV Hannover/Sachsen-Anhalt e.V., zwei Gesellschafter des TÜV NORD Konzerns, unterstützen das Projekt über einen Zeitraum von drei bis vier Jahren mit einer jährlichen Zuwendung von 100.000 Euro. Der Vorsitzende des Vorstands der TÜV Nord-Vereine, Dr. Guido Rettig: „Wir investieren gezielt in innovative Projekte und fördern damit die Sicherheit für Mensch und Technik. Das Vorhaben mit der Leibniz Universität Hannover zu einer abhörsicheren Satelliten-Kommunikation ist dafür beispielhaft.“
Die Grundlage für das QKD-Verfahren bilden sogenannte Quantenlichtquellen, die „verschränkte“ Photonenpaare emittieren können. Die Erforschung solcher Photonenpaare wurde 2022 mit dem Physik-Nobelpreis gewürdigt. Die Quantenlichtquelle kann zum Aufbau einer abhörsicheren Kommunikationsstrecke genutzt werden: Sobald ein Lauscher versucht, die mittels QKD geschützte Verbindung abzuhören, wird dies aufgrund der „Verschränkung“ der verwendeten Quantenschlüssel erkannt. „Derzeit gibt es keine stabilen effizienten und integrierten Lichtquellen mit fortschrittlichen Protokollen hierfür“, sagt Prof. Dr. Michael Kues, Leiter des Instituts für Photonik (IOP) und Vorstand im Exzellenzcluster PhoenixD an der Leibniz Universität Hannover. 
Diese Einschätzung teilt auch Una Marvet, Head of Photonics Design Centre ALTER TECHNOLOGY: „Derzeit verfügbare Quantenlichtquellen sind zu empfindlich, groß und nicht skalierbar. Durch die gemeinsame Entwicklung einer vollkommen integrierten Lichtquelle im Rahmen eines neuartigen Protokolls versprechen wir uns eine höhere Stabilität und Effizienz sowie die Möglichkeit einer einfacheren Massenproduktion zu erreichen.“
Doch bis dahin müssten die Forschenden noch zahlreiche Fragen klären. „Um unser Ziel zu erreichen, haben wir mehrere Punkte in Bezug auf Wärmeübertragung, Filterplatzierung und Kopplungseffizienz ermittelt, die im Rahmen des Projekts behandelt werden sollen“, sagt Muhamed Sewidan, der als Doktorand an dem Forschungsprojekt beteiligt ist. „Eine wichtige Aufgabe von Universitäten ist der Wissens- und Technologietransfer“, sagt Kues und betont: „Mit solchen Kooperationsprojekten bekommen Doktoranden Einblick in die industrielle Fertigung und können damit neue Ansätze in der Forschung verfolgen.“ 
Doktorand Sewidan wird im Laserlabor am Institut für Photonik (IOP) der Leibniz Universität die Experimente zum Design der Lichtquelle durchführen und seine Forschung an den ALTER TECHNOLOGY-Standorten Sevilla und Glasgow fortführen. Das Unternehmen übernimmt sodann die Produktentwicklung.

17.04.2023: JuniorSTUDIUM im Sommersemester 2023

Vertiefter Einblick in den Uni-Alltag. Wie geht eigentlich studieren? Wie läuft eine Lehrveranstaltung oder Prüfung an der Uni ab? Wie kann ich herausfinden, ob mein Wunschstudiengang auch wirklich zu mir passt? Diese und ähnliche Fragen beschäftigen viele Studieninteressierte. Das JuniorSTUDIUM kann dabei helfen, individuelle Antworten darauf zu finden. Schülerinnen und Schüler, Auszubildende und Freiwilligendienstleistende (FÖJ/FSJ/FWJ oder Bundesfreiwilligendienst) haben die Möglichkeit, ein Semester lang regelmäßig an Lehrveranstaltungen der Leibniz Universität Hannover teilzunehmen und auf Wunsch Prüfungen abzulegen, die sich auf ein späteres Studium anrechnen lassen. Das JuniorSTUDIUM wird in jedem Semester angeboten. Die Anmeldung erfolgt online über die Website www.uni-hannover.de/juniorstudium.

17.04.2023: Implantate aus Eigenblut, sauerstofffreie Produktion und ein neuartiges KI-Ökosystem

Leibniz Universität Hannover präsentiert aktuelle Projekte auf der Hannover Messe. Eine große Bandbreite an Forschungsexponaten zeigen die Institute der Leibniz Universität (LUH) während der Hannover Messe vom 17. bis 21. April 2023. Auf dem niedersächsischen Gemeinschaftsstand in Halle 2, A40, präsentieren die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre aktuellen, zum Teil sehr anwendungsbezogenen Projekte. An anderen Standorten sind zudem das Mittelstand-Digital Zentrum der LUH, das Unternehmen bei der Entwicklung und Realisierung von Digitalisierungslösungen unterstützt (Hallo 16, Stand F01), sowie das studentische Rennwagen-Projekt HorsePower Hannover der LUH (Halle 12, Stand F13) vertreten.
Auf dem niedersächsischen Gemeinschaftsstand können sich Besucherinnen und Besucher über diese aktuellen Forschungsprojekte der LUH informieren. Das Projekt Patientenspezifische Implantate aus Eigenblutspenden arbeitet a einem Implantat, das vollständig aus körpereigenen Substanzen besteht und die Selbstheilungskräfte des Körpers unterstützt.
Das 2019 gestartete Projekt IIP-Ecosphere vernetzt Akteurinnen und Akteure aus Wirtschaft und Wissenschaft zu einem Ökosystem der intelligenten Produktion und entwickelt anwendungsorientierte KI-Methoden und innovative Geschäftsmodelle für die nächste Generation der Industrie 4.0.
Bei vielen Produktionsprozessen ist Sauerstoff ein wesentlicher Störfaktor. Deswegen arbeiten rund 40 Forscherinnen und Forscher unterschiedlicher Fachrichtungen im Sonderforschungsbereich (SFB) 1368 „Sauerstofffreie Produktion“ gemeinsam an den Grundlagen auf dem Weg zur sauerstofffreien Produktion. 

24.03.2023: Ernährungsstudie untersucht schlechten Schlaf

Probandinnen und Probanden gesucht: Leibniz Universität Hannover erforscht Einfluss von Magnesiumbisglycinat auf Schlaf und Psyche bei Personen mit schlechtem Schlaf.
Millionen Menschen in Deutschland leiden unter schlechtem Schlaf. Schlafmangel geht – sowohl akut als auch chronisch – mit einer Vielzahl an gesundheitlichen Problemen einher. Einigen Nährstoffen werden schlaffördernde Eigenschaften zugesprochen, oftmals fehlen jedoch dazu Studien, die das belegen. Im Rahmen einer vierwöchigen deutschlandweit durchgeführten, placebokontrollierten Studie am Institut für Lebensmittelwissenschaft und Humanernährung der Leibniz Universität Hannover unter Leitung von Prof. Dr. Andreas Hahn soll die Wirkung des Mineralstoffs Magnesiumbisglycinat auf den Schlaf erforscht werden. Teilnehmen können Personen zwischen 18 und 65 Jahren, die Schlafprobleme haben und bereit sind, das kostenlos zugesandte Testprodukt vier Wochen lang täglich einzunehmen und einen wöchentlichen Fragebogen zum Schlaf sowie einigen anderen Aspekten auszufüllen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden zufällig in zwei Gruppen aufgeteilt: Eine Gruppe erhält das Magnesiumbisglycinat-Präparat und eine Gruppe ein Kontrollprodukt. Nach Abschluss der Studie wird der Kontrollgruppe auf Wunsch ebenfalls das Magnesiumbisglycinat per Post zugesandt. Die Studie ist komplett fragebogenbasiert, so dass die Teilnahme von zu Hause aus erfolgt. Termine vor Ort sind nicht erforderlich. Voraussichtlicher Studienstart ist Mitte April.
An der Studie Interessierte können direkt den Screeningfragebogen ausfüllen (Dauer ca. 10 Minuten), um zu erfahren, ob sie als Teilnehmende geeignet sind: https://survey.uni-hannover.de/466221.
Kontakt für Fragen betreffend der Studie und/oder der Studienteilnahme: per E-Mail an schlafstudie@nutrition.uni-hannover.de oder unter Tel. 0177 5617911.

24.03.2023: Gasthörenden- und Seniorenstudium startet ins Sommersemester

Wer sich wissenschaftlich weiterbilden oder Kenntnisse in einzelnen Fachgebieten erwerben oder auffrischen möchte, kann dies – unabhängig vom Alter oder Schulabschluss – in den Veranstaltungen des Gasthörenden- und Seniorenstudiums der Leibniz Universität Hannover (LUH) tun. Anmeldungen für das Sommersemester sind noch bis zum 1. Mai 2023 möglich. Die Teilnahmegebühr für das Sommersemester beträgt 146 Euro. Das neue Programm steht ab sofort unter www.ghs.uni-hannover.de zum Download bereit. Interessierte können sich das Vorlesungsverzeichnis auch zuschicken lassen. 
Im Sommersemester 2023 startet das Gasthörendenstudium der LUH mit vielfältigen Präsenzveranstaltungen und ermöglicht somit wieder persönliche Begegnungen in der Wissenschaft. Aber auch digitale Veranstaltungen werden weiterhin angeboten. Das Gasthörendenbüro ist am Standort Schloßwender Straße 7 zu den Sprechzeiten erreichbar: dienstags 10 bis 13 Uhr sowie donnerstags 11 bis 12 und 14 bis 16 Uhr. 
Zur Semestereröffnungsveranstaltung des Gasthörenden- und Seniorenstudiums im Sommersemester 2023 sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Stattfinden tut sie am 17.04. ab 16.15 Uhr im Hörsaal Kesselhaus Schloßwender Straße 5. Dr. Carmen Putschky hält einen Vortrag über „Was kann Kunst? Oder: Kommt Kunst von Können?“.

17.03.2023: Projekt IKME-Infra stellt Ergebnisse in den Bereichen Nachhaltigkeit und Mobilität vor

Das 2016 gegründete Institut für Konstruktionselemente, Mechatronik und Elektromobilität (IKME) an der Hochschule Hannover hat erfolgreich das Projekt „IKME-Infra“ abgeschlossen. Mit einem Fördervolumen von 1,3 Millionen Euro wurde das Projekt vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur gefördert und hatte das Ziel, in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit Forschungs- und Industriepartner*innen eine "state-of-the-Art" Prüf- und Forschungsumgebung für die Bereiche Nachhaltigkeit und Mobilität aufzubauen.
„Das Projekt hat uns die Möglichkeit gegeben, Fachkolleg*innen aus unterschiedlichen Disziplinen zusammen zu bringen. Mit einer gemeinsamen Prüfinfrastruktur können deutlich besser interdisziplinäre Projekte bearbeitet werden“, sagt Projektleiter Prof. Dr.-Ing. Carsten Fräger.
Entstanden sind so zum einen eine „Projektfläche autonomes Fahren“, mit der Lieferroboter auf einer Fläche von 200 m² Aufgabenstellungen zur Paketzustellung im Wirtschaftsverkehr in urbanen Quartieren lösen können. Zum anderen wurden unterschiedliche Prüfstände entwickelt, mit denen zum Beispiel elektrische Fahrzeuge vermessen und anhand von Fahrzyklen Wirkungsgrade und Reichweiten bestimmt werden können. Ein Festigkeitsprüfstand und ein weiterer Rollenprüfstand für elektrische Lastenräder kann bei der Entwicklung von Cargobikes und e-Motorrädern helfen. Abgerundet wird die Infrastruktur durch umfangreiche Möglichkeiten zum Prototypenbau. Hier wird dank des erfolgreichen Projektes „IKME-Infra“ künftig an innovativen Konzepten geforscht, um autonome Fahrzeuge effizient in den urbanen Verkehr zu integrieren und Logistikprozesse zu optimieren.
Institutsleiter Prof. Dr.-Ing. Lars-Oliver Gusig betont: „Das Projekt IKME-Infra war ein großer Erfolg für unser Institut und für die Hochschule Hannover, weil wir damit zu aktuell relevanten Fragestellungen forschen können. Für die Studierenden der HsH bieten sich vielfältige Möglichkeiten. So ist unter anderem ein hochschulübergreifender Wettbewerb im Themenberiech autonomes Fahren in der urbanen Logistik in Vorbereitung. Fachkollegen aus dem Industriedesign, der Wirtschaftsinformatik, der Elektrotechnik und dem Maschinenbau können so gemeinsam neue Projektformate und Kooperationen mit der Industrie anbieten.“

17.03.2023: Niedersächsische Innovationslabore für Wasserstofftechnologien feiern „Bergfest“

Grüner Wasserstoff gilt als Kernbaustein der Energiewende und soll zukünftig in Industrie, Verkehr sowie bei Energietransport und -speicherung eine zentrale Rolle spielen. Umso wichtiger ist es, dass Innovationen rund um den Wasserstoff effektiv und nachhaltig ihren Weg aus der Wissenschaft in die Praxis finden. Unter dem Dach des Energie-Forschungszentrums Niedersachsen (EFZN) arbeiten Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft seit 2021 in fünf vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) mit insgesamt 10,5 Millionen Euro geförderten Innovationslaboren für Wasserstofftechnologien an diesem Ziel. Nach der Hälfte des Förderzeitraums (2021 bis 2024) haben die Innovationslabore jetzt in der Leibniz Universität Hannover (LUH) ihr „Bergfest“ gefeiert.
Am 16. und 17. März 2023 kamen mehr als 200 niedersächsische Wasserstoff-Expertinnen und –Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik im Lichthof der LUH zusammen, um die Zwischenergebnisse ihrer Forschungsarbeiten in Vorträgen und Postern zu präsentieren. Außerdem hatte das zweitägige Event die Zielsetzung, neue Netzwerke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft entstehen zu lassen. Die Teilnehmenden hatten Gelegenheit, einander kennenzulernen, sich auszutauschen und Ideen für gemeinsame Forschungsprojekte zu entwickeln.
Als Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft entwickeln die vom Land Niedersachsen geförderten Innovationslabore standort- und disziplinübergreifend praxisrelevante Lösungen rund um den Einsatz von Wasserstoff. Dabei decken die Labore eine große Bandbreite an Themen ab. So werden im Innovationslabor „Wasserelektrolyse: Vom Material zum System (InnoEly)“ verschiedene Wasserstoff-Herstellungsverfahren optimiert. Das Innovationslabor „Nachhaltige Wasserstoff-Verbrennungskonzepte (WaVe)“ beschäftigt sich mit der effizienten Wasserstoffverbrennung unter besonderen Bedingungen. Das Projekt Innovationslabor „H2-Wegweiser Niedersachsen“ nimmt den Blick aus der Vogelperspektive ein und erarbeitet, wie ein wasserstoffbasiertes Energiesystem in Niedersachsen in Zukunft aussehen kann. Das Innovationslabor „Wasserstoffregion Nord-West-Niedersachsen (H2-ReNoWe)“ untersucht, wie Wasserstoff in bestehenden Druckluftspeicherkraftwerken eingesetzt werden kann. Im Innovationslabor „THEWA – Thermomanagement von Wasserstoff-Tankstellensystemen“ wird erforscht, wie künftige Wasserstoff-Tankstellen sinnvoll gestaltet und betrieben werden können.  
„Die fünf thematisch so vielseitigen und einander ergänzenden Innovationslabore entwickeln die niedersächsische Wasserstoffforschung ganz maßgeblich weiter. Unser Bergfest mit den Beteiligten der Innovationslabore und vielen weiteren Akteuren aus Forschung und Praxis ist sehr inspirierend und öffnet durch den persönlichen Austausch den Blick für die weitere künftige Zusammenarbeit“, sagte Prof. Dr.-Ing. Richard Hanke-Rauschenbach vom Institut für Elektrische Energiesysteme an der LUH, Vorstandssprecher des EFZN und einer der Hauptinitiatoren der Innovationslabore.
Prof. Dr.-Ing. Holger Blume, Vizepräsident für Forschung und Transfer der LUH, begrüßte die Teilnehmenden im Lichthof und betonte: „Wir freuen uns sehr, dass die ambitionierte Forschung zum Thema Wasserstoff in den niedersächsischen Innovationslaboren weiter vorangebracht werden kann. Durch die enge Zusammenarbeit mit den Industriepartnern beschleunigen wir den Innovationsprozess und legen so die Grundlagen für einen schnellen Transfer der Forschungsergebnisse in Wirtschaft und Gesellschaft. Und als Vizepräsident der Leibniz Universität freue ich mich natürlich ganz besonders, dass unsere Universität an drei von fünf Forschungsverbünden beteiligt ist.“ Staatssekretär Prof. Dr. Joachim Schachtner hob als Vertreter des MWK hervor: „Wasserstoff als Energieträger der Zukunft wird eine entscheidende Schlüsselrolle einnehmen, Treibhausgasemissionen erheblich zu reduzieren, z.B. wenn es um die Dekarbonisierung industrieller Prozesse geht. Niedersachsen besitzt ideale Voraussetzungen für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft. Insofern ist die Forschung in diesem Feld unerlässlich und wird maßgeblich zum Auf- und Ausbau einer funktionierenden Wasserstoffwirtschaft beitragen. Mit der Förderung der fünf Innovationslabore hat das Niedersächsische Wissenschaftsministerium frühzeitig in die Zukunft investiert und Niedersachsen zu einem Vorreiter bei der Umsetzung CO2-neutraler Wasserstofftechnologien gemacht. Es freut mich sehr zu sehen, wie weit die Entwicklung der innovativen, anwendungsorientierten Vorhaben inzwischen schon vorangeschritten ist.“
Die Innovationslabore für Wasserstofftechnologien sind Teil der Wissenschaftsallianz Wasserstoffforschung, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die niedersächsische Forschungskompetenz rund um das Thema Wasserstoff am EFZN zu bündeln und ihre Akteure an den unterschiedlichen Standorten im Land miteinander zu vernetzen.

13.03.2023: Ministerpräsident Stephan Weil und indischer Botschafter Harish Parvathaneni verleihen Verdienstpreis an LUH-Mitarbeiter Balasubramanian Ramani

Der PBSA-Award wird seit 2003 an nicht in ihrem Heimatland ansässige Inderinnen/Inder oder Menschen mit indischer Herkunft in Anerkennung ihrer herausragenden Leistungen verliehen wird. Balasubramanian Ramani hat den Preis offiziell bereits vor zwei Jahren bekommen. Damals konnte die Verleihung pandemiebedingt nicht stattfinden und wird nun am 20.03. um 18 Uhr im Lichthof der Leibniz Universität nachgeholt. Der PBSA-Award wird alle zwei Jahre an 30 Einzelpersonen beziehungsweise Organisationen und Institutionen weltweit verliehen.
Außer dem Ministerpräsidenten und dem Botschafter werden auch der LUH-Präsident Prof. Dr. Volker Epping, der SPD-Bundestagsabgeordnete Adis Ahmetović und die indische Generalkonsulin Soumya Gupta bei der Preisverleihung ihre Glückwünsche überbringen.
Balasubramanian Ramani hat die Auszeichnung für seine Verdienste im Bereich indisch-deutscher Kooperationen in der Bildung und im gesellschaftlichen Zusammenleben sowie der politischen Partizipation erhalten. Dr. Ramani, der im Jahr 2000 aus Indien für seine Promotion im Bereich Botanik mit einem Stipendium des Landes Niedersachsen an die Universität Hannover kam, ist seit 2006 im Hochschulbüro für Internationales (HI) der LUH tätig. Er ist dort Regionalkoordinator für den Bereich Indien/Südasien und hat in den vergangenen Jahren maßgeblich dazu beigetragen, dass die LUH ihre Kooperationen mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Indien stark intensivieren konnte. 
Balasubramanian Ramani kümmert sich aber nicht nur im akademischen Bereich um die indisch-deutsche Zusammenarbeit, sondern ist auf breiter Ebene hochengagiert. So gründete er 2010 den Indischen Verein Hannover, im Jahr 2015 rief er außerdem den indischen Studierendenverein Deutschland ins Leben. Zudem ist er SPD-Bezirksratsherr in hannoverschen Stadtbezirksrat Mitte, beratendes Mitglied im Internationales Ausschuss der Stadt Hannover und Ortsvereinsvorsitzender der SPD Hannover-Mitte & Calenberger Neustadt. Balasubramanian Ramani ist außerdem ehrenamtlich in zahlreichen Projekten im Ausland engagiert.

06.03.2023: Studentisches Projekt „Glücksklee“ erforscht Pflanzen als Nahrungsquelle auf der ISS – Raketenstart am 14. März in Florida

Team der LUH hat den „Überflieger 2“-Wettbewerb“ des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt und der Luxembourg Space Agency gewonnen.
Ein Team aus zehn Studierenden der Leibniz Universität Hannover (LUH) und des Leibniz Instituts für Astrophysik in Potsdam (AIP) hat das Experiment „Glücksklee“ entwickelt und damit den mit 20.000 Euro dotierten „Überflieger 2“-Wettbewerb gewonnen. Für zukünftige Langzeitmissionen im Weltraum wird es notwendig sein, dass die astronautischen Crews in den Raumfahrzeugen Pflanzen als Nahrungsquelle anbauen können. Allerdings hat die veränderte Schwerkraft während der Missionen eine Auswirkung auf das Pflanzenwachstum. Dieses Phänomen möchte das Team „Glücksklee“ von der LUH untersuchen und konnte damit im Jahr 2021 die Jury des Wettbewerbs des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der Luxembourg Space Agency (LSA) überzeugen. Außer der Gruppe der LUH wurden noch drei weitere Gewinner-Teams von Universitäten in München, Stuttgart und Luxemburg ausgewählt, die zu anderen Schwerpunkten auf der ISS forschen.
Nach eineinhalb Jahren intensiver Vorbereitung ist es nun soweit: Die Gruppe der LUH kann ihr Experiment am 14. März 2023 um 1:00 Uhr (CET) mit der SpaceX CRS-27 vom Kennedy Space Center in Florida auf die Internationale Raumstation (ISS) schicken. Ein Teil des Projektteams wird beim Raketenstart dabei sein.
„Glücksklee“ ist ein interdisziplinäres Team aus zehn Studierenden. Außer der Pflanzenbiotechnologie sind auch die Bereiche Maschinenbau und Informatik zur technischen Umsetzung beteiligt. Ansässig ist das Team am Institut für Pflanzengenetik an der LUH, AG Küster, betreut von Natalija Hohnjec. Die technische Unterstützung bekommen sie vom Institut für Produktionsentwicklung und Gerätebau sowie vom Institut für Mikroelektronische Systeme der LUH.
Weitere Informationen zum Projekt „Glücksklee“ unter https://gluecksklee.space/media.
Der Start der Rakete SpaceX CRS-27 am 14. März um 1:00 (CET) kann live auf der Website der NASA unter https://www.nasa.gov/nasalive verfolgt werden. 

27.02.2023: Team von „Hanover Helps e. V“ als „Studierende des Jahres 2023“ ausgezeichnet

Initiative für Geflüchtete aus der Ukraine: Deutscher Hochschulverband und Deutsches Studierendenwerk ehren Studierende der LUH und weiterer Hochschulen für ihr Engagement.
Sieben Studierende unterschiedlicher Fachrichten der Leibniz Universität Hannover (LUH) sowie anderer Hochschulen aus Berlin und Hamburg sind vom Deutschen Hochschulverband (DHV) und vom Deutschen Studierendenwerk (DSW) als „Studierende des Jahres 2023“ ausgezeichnet worden. Sie haben den Preis für ihr herausragendes Engagement in der Gruppe „Hannover Helps e. V.“ bekommen. Der Verein unterstützt Geflüchtete aus der Ukraine unter anderem durch Spenden, das Errichten von Spielelandschaften in Unterkünften für Geflüchtete und im Rahmen einer Kooperation bei der Solidaritätspartnerschaft der Städte Hannover und Mykolajiw.  
„Hanover Helps e. V.“ ist aus der Initiative „Hanover4Ukraine“ hervorgegangen, die sich kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine gebildet hat und seither viele Projekte und Aktionen zur Unterstützung der aus dem Kriegsgebiet geflüchteten Menschen auf die Beine stellt. Mit dem Preis „Student/-in des Jahres“ zeichnen DHV und DSW Studierende aus, die ein über die Leistungen im Studium hinausgehendes, herausragendes Engagement zeigen, das möglichst einzigartig und innovativ sein sollte. „Der Einsatz der Studierenden des ,Hanover Helps e. V.‘ ist herausragendes zivilgesellschaftliches Engagement. Durch ihren zeit- und arbeitsintensiven Einsatz praktizieren sie gelebte Solidarität und Menschlichkeit, und sie erleichtern den aus der Ukraine geflüchteten Menschen in Hannover, insbesondere den Kindern, die Ankunft in Deutschland“, begründen DHV-Präsident Prof. Dr. Bernhard Kempen und DSW-Präsidentin Prof. Dr. Beate A. Schücking gemeinsam die Auszeichnung.
Das Präsidium der Leibniz Universität Hannover hatte „Hanover Helps e. V.“ im November 2022 ebenfalls bereits mit einem Preis geehrt, der Auszeichnung „Leibniz Talents“ für herausragende Studierende und studentische Gruppen. Damit zeichnet die LUH Studierende aus, die sich entweder durch besondere akademische Leistungen oder über das eigentliche Studium hinaus besonders engagieren.  
Offiziell ausgezeichnet werden die Studierenden am 3. April 2023 bei der „Gala der Deutschen Wissenschaft“ des DHV in Berlin. Mit der Auszeichnung ist ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro verbunden, das vom Stifterverband für die Deutsche Wirtschaft zur Verfügung gestellt wird.

14.10.2019: EXIST-Förderung für „Magnetische Informations-Plattform“

Wissenschaftler vom Institut für Mikroproduktionstechnik bekommen gut 725.000 Euro, um mit ihrer „Magnetischen Informations-Plattform“ ein eigenes Unternehmen zu starten.
Aktuell geht es den drei Gründern um Werkzeugaufnahmen: Größere Aufnahmen, die Fräser oder Bohrer halten, sind üblicherweise per RFID-Chips gekennzeichnet und identifizierbar. Diese Chips sind in Aussparungen im Schaft eingebettet. Kleinere Werkzeugaufnahmen sind für diese Lösung aber schlicht zu klein, die Aussparung würde Stabilität und Rundlaufpräzision ruinieren. 
Mathias Rechel, Piriya Taptimthong und Lev Savkun haben mit ihrer Identifizierungsalternative für kleine Werkzeugaufnahmen die EXIST-Jury überzeugt. Seit dem 1. Oktober 2019 können die drei Wissenschaftlichen Mitarbeiter für die nächsten 18 Monate – vorbehaltlich einer Zwischenevaluation nach neun Monaten – mit Hilfe der Fördermittel weiterhin in ihrem Büro und in den Labors des Instituts für Mikroproduktionstechnik ihren Prototypen zur Marktreife entwickeln. Ein weiterer Mitarbeiter im Bereich Programmierung wird noch zur Unterstützung gesucht. Das Programm „EXIST – Existenzgründungen aus der Wissenschaft“ ist ein Programm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Weitere Infos unter www.mip-magtech.de.



01.07.2019: Neues Quantentechnologie-Institut in Hannover

Das Institut für Satellitengeodäsie und Inertialsensorik widmet sich primär Forschungsfragen im Kontext der Nutzung von Quantentechnologien und Quantensensorik beispielsweise für neue Methoden terrestrischer oder weltraumgebundener Erdbeobachtung, neue Navigationssysteme oder auch zur Planetenforschung.
Der Senat des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat am 27. Juni 2019 dem Aufbau sieben neuer Institute und Einrichtungen zugestimmt. In Hannover wird das Institut für Satellitengeodäsie und Inertialsensorik (DLR-SI) entstehen. Mit der Gründung des Instituts werden Kompetenzen im Bereich anwendungsorientierter Sensorik für neuartige Satellitenmissionen gebündelt und ausgebaut und Hannovers Position als Standort für die Quantentechnologie weiter gestärkt. „In Hannover werden wir insbesondere quantentechnologische Lösungen für neue Quantensensoren entwickeln“, erläutert Wolfgang Ertmer, Professor am Institut für Quantenoptik der Leibniz Universität und kommissarischer Leiter des neuen DLR-Instituts. Diese ermöglichen beispielsweise neue Erdbeobachtungsmissionen im Weltraum, um eine bessere Datenbasis für die Beurteilung von Änderungen des Wasserhaushaltes und der Eismassen auf der Erde oder vertiefte Einblicke in vulkanische Aktivitäten zu erhalten. Klimawandel, Landwirtschaft und menschliche Nutzung haben Einfluss auf die Verteilung von Grund- und Oberflächenwasser sowohl kleinräumig als auch im großen Maßstab. Wassermangel oder Extremereignisse können die Folge sein. Eine verbesserte Erdbeobachtung liefert einzigartige Informationen über die relevanten Prozesse im Erdsystem. Bereits jetzt, in der Aufbauphase des Institutes, werden die ersten wissenschaftlichen Projekte angeschoben. Als erstes großes Weltraumprojekt ist die BECCAL-Mission zur Internationalen Weltraumstation ISS gemeinsam mit der NASA geplant.
Das neue Institut soll in der Nordstadt in unmittelbarer Nähe zu den bestehenden großen Forschungsverbünden der Leibniz Universität im Bereich Quantentechnologie entstehen und eng mit diesen zusammenarbeiten.



26.06.2019: Studium parallel zur Ausbildung

Erstmals können in Niedersachsen junge Männer und Frauen bereits während ihrer Ausbildung zum/r Industriekaufmann/-frau einen Hochschulabschluss erlangen. Die neue Kooperation der FOM Hochschule in Hannover mit der Berufsbildenden Schule (BBS) 11 der Region Hannover ermöglicht es Abiturienten, in nur dreieinhalb Jahren parallel zum IHK-Abschluss den betriebswirtschaftlich orientierten Bachelor „Business Administration“ abzuschließen. Dazu werden bestimmte Studienmodule direkt in den Unterricht der BBS integriert. „Im Ergebnis bringen wir Schulabgänger viel schneller zu einem praxisorientierten Hochschulabschluss, den viele Unternehmen wünschen und der die Jobaussichten stark verbessert“, erläutert BBS-Leiter Dieter Klinger. Studienmodule, die nicht in der BBS absolviert werden, erarbeiten die Studierenden freitagabends und samstags im Rahmen der regulären Vorlesungen an der FOM Hochschule. Ist die IHK-Ausbildung nach zweieinhalb Jahren beendet, stehen die Berufsanfänger dem Unternehmen voll zur Verfügung und studieren ein weiteres Jahr bis zum Ablegen der Hochschulprüfung. Das ausbildungsintegrierende Studium startet zum Wintersemester 2019. Weitere Infos bei Dr. Dania Recker Geschäftsleiterin der FOM in Hannover, Tel. 0511 89 84 04-12, dania.recker@fom.de oder Dr. Sabine Bunk, Bildungsgangleiterin Industrie bei der BBS 11, Tel. 0511 168-433 54, bunk@bbs11.de.



12.06.2019: Ehrendoktorwürde für Präsidenten der Leibniz Uni

Prof. Dr. Volker Epping hat die Ehrendoktorwürde der Polytechnischen Peter der Große Universität St. Petersburg (SPbPU) erhalten. Mit dieser Auszeichnung würdigte der akademische Rat der Partneruniversität den Beitrag des Präsidenten der Leibniz Universität Hannover zum Ausbau und zur Stärkung der langjährigen akademischen und wissenschaftlichen Hochschulkooperation. Prof. Andrei Rudskoi, Rektor der SPbPU, lobte die neuen Dimensionen der internationalen Zusammenarbeit, die die beiden Partneruniversitäten in den vergangenen Jahren erlangt haben. Außerdem betonte Rudskoi den Beitrag der beiden Universitäten und der Hochschulleitungen zum Ausbau der deutsch-russischen wissenschaftlichen Beziehungen. Prof. Epping bedankte sich für die Ehre und betonte die Bedeutung einer gut funktionierenden strategischen Partnerschaft im 21. Jahrhundert. 



04.06.2019: Theaterprojekt fördert Integration von Geflüchteten

Geflüchtet, gewandert, gestrandet – auf einer Insel entwickeln die Menschen ein neues politisches Gemeinwesen: Wie können wir gesellschaftliche Werte, die wir für wichtig erachten, verwirklichen? Wie lassen sich Konflikte politisch lösen und gesellschaftliches Zusammenleben besser gestalten? Welche Bedeutung haben Flucht und Vertreibung für unsere Zukunftsvorstellungen?
Studierende der Leibniz Universität Hannover haben gemeinsam mit einer Gruppe von Migrantinnen und Geflüchteten unter Regie des Theaterpädagogen Shwan Karim ein Theaterstück verfasst und einstudiert. Das Stück „Die Insel“ gibt auf kreative Weise Einblick in Ängste und Hoffnungen, Wünsche und Visionen einer multikulturellen Gesellschaft. Zum letzten Mal zu sehen am Donnerstag, 6. Juni 2019, 19 Uhr, im Kulturzentrum Faust, Zur Bettfedernfabrik 3, Hannover-Linden.

 

 



27.05.2019: Mobilisation von Pflegebedürftigen durch Robotik

Alltag auf der Intensivstation: Die Operation ist gut verlaufen, der Patient stabil, und eine rasche Mobilisierung würde sich positiv auf den Gesundheitszustand auswirken. Doch der Pflegenotstand macht sich auch hier bemerkbar. Drei Menschen wären notwendig, um einen intensiv Pflegebedürftigen von seinem Bett auf ein Therapiegerät umzulagern – ein Personalaufwand, den sich die meisten Krankenhäuser nicht mehr leisten können. Wenn das Umlagern von Patientinnen und Patienten zu aufwendig ist, könnte es effektiver sein, die Mobilisation gleich im Bett zu starten. An diesem Punkt setzt das Forschungsprojekt MobIPaR an. Das Akronym steht für die Mobilisation Intensiv-Pflegebedürftiger durch adaptive Robotik und damit für die Idee, schwer pflegebedürftige Patienten mithilfe von Robotik gestützter Technik schnell wieder fit zu machen und gleichzeitig die Pflegenden zu entlasten. In diesem Zusammenhang stellen sich natürlich auch juristische Fragen: Wie geht man mit bewusslosten Patienten um, die nicht mehr in der Lage sind, in die Behandlung einzuwilligen? Wer haftet, wenn das Gerät einen Defekt hat, der sich negativ auswirkt? Wie häufig muss das Gerät gewartet werden? Fragen wie diese stehen im Mittelpunkt eines Gutachtens, das am Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht, Strafrechtsvergleichung und Rechtsphilosophie an der Leibniz Universität Hannover erarbeitet wird. Die Geräte, die für MobIPaR entwickelt werden, sollen demnächst in eine klinische Testphase gehen. Das Projekt läuft noch bis zum 31. März 2020.



27.05.2019: Jetzt auch englischen Führungen durch die Leibniz Universität

Wie wurde die ehemals Polytechnische Hochschule zur Leibniz Universität Hannover – und wie ein Schloss zur Universität? Welche Köpfe haben die die Universität geprägt? Geschichte und Geschichten zur Architektur des Lichthofs oder ein Blick in die Räume, in denen der Senat, eines der höchsten Gremien der Universität, tagt: Das und vieles mehr erfährt man bei Führungen, die die Leibniz Universität in Kooperation mit STATTREISEN HANNOVER durch das Welfenschloss, das Hauptgebäude der Universität, das Marstallgebäude und über den Conti-Campus anbietet. Die Führungen gibt es jetzt auch in englischer Sprache. Die ca. zweistündigen englischen Führungen „The Hanoverian Palace of Science“ sind für Gruppen zu einem Wunschtermin nach Absprache buchbar. Mehr Informationen und Anmeldemöglichkeit zu allen Führungen gibt es unter www.stattreisen-hannover.de.



23.05.2019: Forschen und experimentieren in den Sommerferien

Wie nutzt man die Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde, um sich fortzubewegen? Warum ist Mathematik mehr als Rechnen? Was hat das Wetter mit dem Klima zu tun und wie bestimmt man Tierarten? Schülerinnen und Schüler im Alter von 12 bis 15 Jahren, die sich für diese Fragen interessieren, können in den Sommerferien an der Gauß-AG teilnehmen. In der Zeit vom 05. bis 09. August 2019 finden sie sich in der Leibniz Universität Hannover in Arbeitsgruppen zusammen und beschäftigen sich unter Anleitung von Studierenden mit Themen wie Maschinenbau, Zoologie, Mathematik und Meteorologie. Weitere Informationen: www.uni-hannover.de/gauss-ag



16.05.2019: Student der Leibniz Uni bei Nobelpreisträgertagung

Riesenerfolg für einen jungen Physiker der Leibniz Universität Hannover: Thomas Hensel, Masterstudent der Physik sowie der Wissenschaftsphilosophie an der LUH, ist für eine Teilnahme an der 69. Lindauer Nobelpreisträgertagung angenommen worden. Während der Tagung vom 30. Juni bis 5. Juli 2019 treffen ausgezeichnete Studierende, Doktorandinnen und Doktoranden sowie Postdocs unter 35 Jahren auf 42 Nobelpreisträger und tauschen sich mit ihnen über aktuelle wissenschaftliche Themen aus. In diesem Jahr ist die Tagung der Physik gewidmet. Es ist eine Möglichkeit mit renommierten Physikern in Kontakt zu kommen, aber auch um sich mit anderen Nachwuchswissenschaftlern auszutauschen. Kernthemen der diesjährigen Tagung bilden Kosmologie, Laserphysik und Gravitationswellen. Unter anderem werden die Nobelpreisträger von 2018 Donna Strickland und Gérard Mourou dabei sein. Von der Leibniz Universität war zuletzt im Jahr 2013 ein junger Chemiker bei einer Nobelpreisträgertagung dabei.



16.05.2019: Online-Plattform zur Europawahl von Studierenden

Was wollen die Parteien in Deutschland bei der Europawahl am 26. Mai 2019 erreichen? Drei Jurastudenten der Leibniz Universität, Maximilian Nussbaum, Martin Suchrow und Julian Kay, wollen Wählerinnen und Wählern den Zugang zur Politik und die Wahlentscheidung vereinfachen. Die Studenten haben das Projekt „ausgewählt“ bereits 2017 zur Bundestagswahl gestartet und beleben es nun wieder für die Europawahl 2019. Auf der, von der Bundeszentrale für politische Bildung, geförderten Plattform www.ausgewaehlt.eu werden die Positionen der großen Parteien übersichtlich und schnell dargestellt. In je 280 Zeichen beantworten CDU/CSU, SPD, FDP, Die Linke, Bündnis 90/Die Grünen, AfD sowie acht weitere Parteien Fragen zu der Zukunft Europas, Wirtschaft, Forschung, Bildung, Flüchtlinge, Außenpolitik Europas, Klima und Umwelt sowie Soziales und Arbeit. Wer ausführlichere Informationen haben möchte, kann auf den Mehr-Button klicken. Aber auch dort gibt es keine langwierigen Parteiprogramm-Abhandlungen, sondern prägnante Informationen in 1500 Zeichen. Eine Möglichkeit mit guten Gewissen wählen zu gehen, ohne sich jedes einzelne Programm durchzulesen. www.ausgewaehlt.eu



25.04.2019: Das Buddy-Projekt für einen inklusiven SportCAMPUS

Hochschulsport für alle – das ist das ehrgeizige Ziel des Zentrums für Hochschulsport (ZfH) der Leibniz Universität Hannover. Das ZfH hat deshalb das Projekt „All inclusive: das Buddy-Projekt für einen inklusiven SportCAMPUS“ initiiert. Ziel des Projekts ist es, ein gemeinsames Sporttreiben als Selbstverständlichkeit anzubieten. „Im Hochschulsport sind alle potenziellen Teilnehmerinnen und Teilnehmer willkommen – unabhängig von ihrer persönlichen Leistungsfähigkeit und körperlichen oder physischen Einschränkungen“, sagt Sebastian Knust, Leiter des ZfH. Im Buddy-Projekt werden Tandems aus Menschen, die ohne Unterstützung keinen Sport treiben können, und den „Buddies“, die diese dabei gern unterstützen möchten, gebildet. So wird eine selbstbestimmte Teilnahme am Sportprogramm ermöglicht. Seit Sommer 2018 haben sich bereits drei Tandems gefunden, die aktiv am Sportprogramm im Bereich „Functional Training“, am Lauftreff und an Kletterkursen teilnehmen.



23.04.2019: Ultraschnelle 3-D Bilder von Nanostrukturen

Linsenlose Mikroskopie mit Röntgenstrahlen, oder coherent diffractive imaging, ist in der Bildgebung ein vielversprechender Ansatz. Sie bietet die Möglichkeit, komplexe dreidimensionale Strukturen, wie sie in der Natur häufig vorkommen, dynamisch zu untersuchen. Während zweidimensionale Aufnahmen bereits schnell und effizient erstellt werden können, sind 3-D-Aufnahmen bisher noch eine Herausforderung. In der Regel wird von einem Objekt aus hunderten Einzelaufnahmen rechnerisch ein dreidimensionales Bild erzeugt. Dies bedeutet einen hohen zeitlichen Aufwand, große Datenmengen und hohe Strahlungssummen.

Einem Team aus Forschenden unter Beteiligung der Leibniz Universität Hannover ist es nun gelungen, diesen Prozess deutlich zu beschleunigen. Sie entwickelten ein Verfahren, bei dem von einem Objekt mit einem einzelnen Laserimpuls zwei Aufnahmen aus zwei unterschiedlichen Blickrichtungen aufgenommen werden können, welche dann zu einem räumlichen Bild zusammengesetzt werden. Ähnlich wie das menschliche Gehirn aus den zwei leicht unterschiedlichen Bildern der beiden Augen ein Stereobild formt. Das Verfahren des computergestützten räumlichen Sehens ist im Bereich des maschinellen Sehens und der Robotik bereits etabliert. Hier wird es erstmals im Bereich der Bildgebung mit Röntgenstrahlen eingesetzt. 

Die Autorinnen und Autoren der Studie erwarten, dass das Verfahren großen Einfluss auf die 3-D-Strukturabbildung von einzelnen Makromolekülen haben wird und sehen Anwendungsmöglichkeiten in Biologie, Medizin und Industrie. So könnte zukünftig etwa die Proteinstruktur eines Virus schnell und mit wenig Aufwand untersucht werden. Die Proteinstruktur hat einen entscheidenden Einfluss auf Funktion und Verhalten eines Virus spielt bei medizinischen Diagnosen eine entscheidende Rolle.



26.03.2019: Innovative Werkstoffe für Rotorblätter

Ein Forschungsvorhaben der Leibniz Universität Hannover und mehreren Projektpartnern entwickelt und prüft neuartige Werkstoffe für Rotorblätter von Windenergieanlagen. Herkömmliche Werkstoffe aus glasfaserverstärkten Kunststoffen stoßen an ihre Leistungsgrenzen, wenn es um eine längere Lebensdauer und eine Verbesserung der Leichtbaueigenschaften von Rotorblättern geht. Im Verbundprojekt HANNAH, das vom Institut für Statik und Dynamik (ISD) der Leibniz Universität koordiniert wird, geht es darum, das vielversprechende Potenzial von nanomodifizierten Werkstoffen und hybriden Laminaten für die industrielle Anwendung im Rotorblattbau zu nutzen. Insbesondere die Lebensdauer und die Ermüdungsresistenz dieser Werkstoffsysteme sind aktuell etablierten Materialien überlegen. Das im März 2019 gestartete Projekt wird mit 3,3 Millionen Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert. HANNAH steht für „Herausforderungen der industriellen Anwendung von nanomodifizierten und hybriden Werkstoffsystemen im Rotorblattbau“. Das Vorhaben ist eingebettet in den Forschungsverbund Windenergie und mit dem ForWind-Mitglied ISD ein Teil der gemeinsamen Forschung im Rahmen von ForWind, dem Zentrum für Windenergieforschung der Universität Hannover, Oldenburg und Bremen.



14.03.2019: Projekt CALAS erforscht Krisen in Lateinamerika

Wie lösen Gesellschaften in Lateinamerika Krisen? Ob politische Unruhen, die extreme Schere zwischen Arm und Reich, die Abholzung der Amazonaswälder oder die Androhung einer Mauer zwischen den USA und Mexiko – die Länder Lateinamerikas sind mit schwerwiegenden Problemen konfrontiert. Mit diesen Themenbereichen befasst sich das Verbundprojekt CALAS (Center for Advanced Latin American Studies), das jetzt in seine sechsjährige Hauptphase startet. Das Projekt wird mit zwölf Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Seit 2017 bauen deutsche und lateinamerikanische Universitäten die Strukturen für das internationale Forschungskolleg auf. Die Leibniz Universität Hannover ist mit Prof. Christine Hatzky vom Historischen Seminar und dem Centre for Atlantic and Global Studies beteiligt. Im Wechsel werden bis zu 25 internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Diszipinen in Arbeits- und Forschungsgruppen im mexikanischen Guadalajara, dem Hauptsitz des Center for Advanced Studies, und an den Regionalzentren zusammenkommen, um sich einer spezifischen Fragestellung zu widmen.



14.02.2019: StudyCheck.de kürt FHDW Hannover zur Top Hochschule Deutschlands

Die Nutzerinnen und Nutzer von Deutschlands größtem Hochschulbewertungsportal StudyCheck haben die FHDW Hannover aus insgesamt 511 Hochschulen auf Platz zwei der beliebtesten Hochschulen Deutschlands gewählt. Sie darf somit das Prädikat „Top Hochschule in Deutschland“ tragen.
Aus den insgesamt 42.719  Hochschulbewertungen bei StudyCheck im Jahr 2018 hat die FHDW Hannover mit einem Scorewert von 9.35 ganz knapp hinter der erstplatzierten Internationalen Hochschule Liebenzell den zweiten Platz belegt. „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung, zumal sie direkt von den Studierenden selbst kommt“, so Prof. Dr. Stefan Bieler, Präsident der FHDW Hannover. „Unser ambitioniertes Studienkonzept hat sich erneut bewährt. Wir sehen diese Platzierung aber auch als Anreiz, weiter das Beste für unsere Studierenden zu geben.“
Die Basis für das Hochschulranking bildeten alle im vergangenen Kalenderjahr auf StudyCheck.de veröffentlichten Erfahrungsberichte. Der für die Platzierung maßgebliche Scorewert errechnet sich aus der Sternebewertung (4,5 von 5) sowie der Weiterempfehlungsrate der Studierenden (98 % für die FHDW Hannover). Weitere Infos zum Ranking finden Sie unter www.studycheck.de/hochschulranking.

Für weitere Infos wenden Sie sich an Renate Jacobs, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, Pressesprecherin, unter Tel. 0172 6886280.



12.02.2019: Preis des Präsidiums

Sie gehören zu den Besten ihres Fachs: 19 Studierende, Absolventinnen und Absolventen der Leibniz Universität Hannover (LUH) sind am Dienstag, 5. Februar 2019, mit dem Preis des Präsidiums ausgezeichnet worden. „Engagierte, kritische, leistungsbereite Studierende sind das wichtigste Element einer lebendigen, sich weiterentwickelnden Universität. Wir sind stolz auf Sie, die wir heute auszeichnen!“, sagte Prof. Dr. Elfriede Billmann-Mahecha, Vizepräsidentin für Lehre und Studium an der LUH, bei der Preisverleihung im Leibnizhaus. Der Preis des Präsidiums wird seit 1995 jährlich verliehen. Jedes Jahr zum Ende des Wintersemesters können sich besonders gute Studierende, Absolventinnen und Absolventen über eine Urkunde und ein Preisgeld in Höhe von 250 Euro freuen. Ausgezeichnet wurden: Alexandra Othmer (Fakultät für Architektur und Landschaft), Britt Kahrger (Fakultät für Bauingenieurwesen und Geodäsie), Philip Schiefer, Roman Kiyan und Julian Alexander Gehrke (Fakultät für Elektrotechnik und Informatik), Tido Kubatschek, Hans Langehein und Michael Kaiser (Fakultät für Maschinenbau), Jan Hennig (Fakultät für Mathematik und Physik), Anika Brämer und Finja Maasjost (Juristische Fakultät), Elia Kletschkus (Naturwissenschaftliche Fakultät), Katrin Ehrenberg, Laura Sophie Risse, Floreana Alma Schmidt und Kerstin Brunnen (Philosophische Fakultät), Julian Bock und Steffen Will (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät) sowie Malte Janus (Leibniz School of Education).



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