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Neue Methode, um konventionelles Internet mit dem Quanteninternet zu vereinen
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Gauß-Newton-Medaille geht an Prof. Dr.-Ing. Peter Wriggers
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Deutscher Studienpreis 2024
Berufsbildungsforscher der Leibniz Universität Hannover befasst sich damit, wie Facharbeit zur Nachhaltigkeit beitragen kann.
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Studierende, die die Welt nicht braucht: Bierpong-mit-links-Spieler | Zurück
Du bist sorglos und glücklich, umgeben von deinen besten Freunden, du nippst genüsslich an deinem Bier und spielst noch eine Runde Bierpong. Alles ist gut, du liebst diese netten kleinen Besäufnisse in der Hanomacke, du könntest jeden Tag – und vielleicht hast du im Sommer jeden Tag … Doch plötzlich ist da dieser Geruch. Widerlich! Was ist das? Wo kommt dieser Geruch her? Hat jemand indisch gegessen? Nein, es ist schlimmer, es riecht nach Arroganz. Nach einer Nase, die sich erhaben in den Himmel reckt. Er (ja, es ist immer ein „er“) tänzelt durch den Raum und das Fußvolk muss weichen. Unddann steht er vor dir, seine Haare glänzen, und du überlegst, ob er in einen Topf mit Haargel gefallen ist oder ob er hier seine natürliche Schmierigkeit zur Schau stellt. Und er will mit dir spielen. Nein, er will gar nicht mit dir spielen, er will dich degradieren, er will dich demütigen. Es ist der Bierpong-mit-links-Spieler. Eine Heimsuchung!
Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, es geht hier nicht um Linkshänder*innen. Ich habe nichts gegen Linkshänder*innen. Klar, die sind mir suspekt, weil sie angeblich klüger, kreativer, fantasievoller, sogar sportlicher sein sollen, dieser verdammten kleinen Genies, aber ich bin nicht neidisch. Auf keinen Fall. Ihre Superkraft geht mir nicht auf den Sack. Abgesehen davon, dass alle meine Exfreunde Linkshänder waren, habe ich kaum Berührungspunkte mit dieser eigenartigen Spezies. So, genug der Klarstellung. Vergessen wir die Linkshänder*innen, denn es geht hier eigentlich um die Rechtshänder (wie gesagt).
Es geht um diesen Typen, mit dem du arglos eine erste Partie Bierpong spielst. Und verlierst. Aber nicht nur verlierst. Du gehst völlig unter. Er macht dich fertig. Du bist chancenlos. Du bist ganz klein. Ein Wurm. Und dann kommt sein Auftritt. Er erhebt die Stimme, damit möglichst viele ihn hören. Und er fragt dich, ob er mit links spielen darf, mit seinem „schwächeren“ Arm. Und die Begründung liefert er gleich mit. Ihm sei das sonst zu langweilig, zu fad, er sei total unterfordert, mit links wäre es zwar auch lange nicht ausgeglichen, aber wenigstens ein bisschen fairer. Und du bist so perplex, dass du nur ein Nicken zustande bringst. Dann wirst du vorgeführt. Es ist entwürdigend. Er tötet dich. Er schlachtet dich ab. Mit links.
Und man sieht es ihm an, der Bierpong-mit-links-Spieler findet sich so richtig geil. Und vielleicht ist er es auch, vielleicht erregt ihn seine Überlegenheit. Das Schauspiel streichelt sein Ego, der Bierpong-mit-links-Spieler gewinnt ausnahmslos jede einzelne scheiß Runde. Und es folgen Runden voller Demütigung und ganz viel Bier (wirklich sehr viel Bier), während der Bierpong-mit-links-Spieler inzwischen auch noch mit geschlossenen Augen wirft , einfach weil er es kann. Und er berauscht sich an seiner Kunst. Während er natürlich den ganzen Abend stocknüchtern bleibt. Und in dir keimt ein Verdacht. Studiert der gar nicht. Trainiert der stattdessen in jeder freien Minute in irgendeinem verborgenen Keller heimlich seine Kunst – um sich dann in aller Öffentlichkeit einen drauf runterzuholen?
Du hängst morgens etwas schief in der Kurve, deine Kopfschmerzen machen dir zu schaff en, du holst dir noch schnell einen Kater-Kaffee in der Hanomacke und du bist inzwischen mit dir übereingekommen, dass es genau so sein muss, dass er nicht studiert, sondern lediglich trainiert, der arme Wicht, dass man eigentlich Mitleid mit ihm haben müsste. Und dann sitzt er plötzlich da, der Bierpong-mit-links-Spieler, und grinst dich herablassend an, und neben ihm sitzt sein bester Freund, der Fisch-in-der-Mensa-Esser (die gibt es auch in der *-Ausführung). Und dir wird schon wieder schlecht.
>> Andra Vahldiek/LAK
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